Daniel Krüger und Florian Figge

GaloppOnline.de: Wie ist die Idee zu dem Film „Lomitas – His Story“ entstanden?

Daniel Krüger: Die Idee zu einem Lomitas-Film hatte ich schon lange im Kopf und, noch wichtiger, im Herzen. Aber wie heißt es so schön: “Gut Ding will Weile haben”. Auslöser war dann der 80. Geburtstag von Monty Roberts und ein Anruf von Dr. Andreas Jacobs.

GaloppOnline.de: Was ist da passiert?

DK: Im vergangenen Jahr wurde Monty, man will es kaum glauben, 80 Jahre alt. Dr. Andreas Jacobs plante zu diesem Anlass eine kleine Überraschungsparty für Monty und seine Frau Pat auf dem Fährhof. Alle „deutschen“ Wegbegleiter von Monty Roberts und Lomitas waren eingeladen. Sein damaliger Trainer Andreas Wöhler, die Jockeys Peter Schiergen, Terence Helier und Andreas Boschert, die Gestütsleiter Herbert Kahrs und Stefan Ullrich, die Pflegerin Martina Grünwald, Hengstwärter Rudi Holzner und natürlich Simon Stokes als damaliger Assistant-Trainer von Andreas Wöhler waren mit ihren Partnern eingeladen. Außerdem noch die Mitglieder des Vorstands der Stiftung Gestüt Fährhof. Einige Wochen vor dem Geburtstag rief mich Dr. Andreas Jacobs an und sagte, er bräuchte ein besonderes Geschenk für alle Gäste an diesem Abend.

GaloppOnline.de: Und dann ist der Film entstanden?

DK: Nein, so schnell geschah es noch nicht. Zuerst einmal ging ich auf Nummer sicher und bestellte eine exquisite Schokolade, ein sogenanntes Schokoladenpuzzle, mit Lomitas als Titelbild, welches jeder Besucher an diesem Abend erhielt. Aber die Idee mit dem Film rumorte immer noch in mir, die Feier war auch nicht mehr weit weg. Zum Glück erinnerte ich mich daran, dass Catrin Nack vor vielen Jahren für eine englische Internetseite einen Bericht über Lomitas und sein Leben geschrieben hatte. Diesen konnte ich kurzfristig besorgen und machte mich an die Arbeit.

GaloppOnline.de: Wie kann man sich das vorstellen?

DK: Na ja, eigentlich ganz einfach. Zuerst hieß es hoch auf den Dachboden des Gestütes zu klettern und die alten Aufnahmen aus der Rennlaufbahn von Lomitas zu sichten. Aber noch wichtiger als die alten Rennfilme von Lomitas waren die privaten Aufnahmen von Simon Stokes, der damals zusammen mit  Lomitas nach England „geflüchtet“ war. Es waren tolle Aufnahmen, die meisten davon wurden bisher noch nicht veröffentlicht.

GaloppOnline.de: Und das ging ohne Probleme?

DK: Oh nein, hier fingen die Probleme erst an! Zum Teil waren die Aufnahmen so alt, dass es in ganz Bremen tatsächlich keine Abspielgeräte für diese Art von Videokassetten gab. An dieser Stelle kam dann Florian Figge mit seiner Agentur ins Spiel.

GaloppOnline.de: Wie kann man sich das vorstellen?

Florian Figge: Bei uns sah das nicht anders aus: Figge und Schuster ist technisch zwar bestens ausgerüstet, aber in dem Fährhof-Paket waren solch historische Kassetten, dass wir in ganz München nach Abspiel- und Digitalisierungsmöglichkeiten suchen mussten. Da war so manche Nachtschicht notwendig. Beim Betrachten der Aufnahmen war uns aber schnell klar, dass diese definitiv beeindrucken werden.

Das gesamte zweiseitige Interview finden Sie in der nächsten Ausgabe der “Sport-Welt”, die am Dienstag erscheint.

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