2016 ist aus Italien noch kein Cent geflossen

Viel Geld haben einige deutsche Pferde dieses Jahr in Italien verdient. Aber mal wieder leider nur auf dem Papier, denn von den tollen Rennpreisen aus der Saison 2016 ist beim Direktorium noch kein müder Cent angekommen.

Diplomat gewann am 8. Mai in Rom den Premio Presidente Della Repubblica, doch die stolze Siegbörse von 87.500 Euro ist nie Besitzer Eckhard Sauren gutgeschrieben worden. Das betrifft natürlich auch die Trainerprozente von Mario Hofer. Nepal verdiente als Siegerin der Oaks D’Italia sogar 185.000 Euro, aber der Besitzer des Stalles Seseke konnte sich bislang nur mit dem Gruppe II-Titel schmücken. Nicht anders erging es dieses Jahr den Besitzern, Trainern und Jockeys von Gambissara, die Zweite (81.400 Euro) in den italienischen Oaks wurde und Son Marcia als Drittplatzierte (44.400).

Und auch Klaus Allofs und die Stiftung Gestüt Fährhof, die noch am vergangen Sonntag im Premio Roma Gruppe I-Lorbeer holten, für den es 125.000 Euro geben müsste, werden vermutlich leer ausgehen. Wir wollen uns ersparen weitere Pferde aufzuzählen. Was also von Besitzerseite Jahr für Jahr beklagt wird, hat sich fortgesetzt.

Obwohl die Italiener Ende des vergangenen Jahres fast aus dem europäischen Gruppesystem rausgeflogen wären, weil noch Rennpreise aus fast 2 Saisons offen standen, aber nachdem sie gezahlt hatte, doch drin bleiben durften, hat sich nichts geändert.

„Ja das stimmt, in diesem Jahr ist noch kein Geld für die in dieser Saison von deutschen Pferden in Italien erzielten Rennpreise geflossen. Während des Arc-Meetings wurde uns von den Italienern zugesichert, dass bis Ende Oktober zumindest bis einschließlich Juni abgerechnet würde. Passiert ist bis zum heutigen Tage noch nichts. Ich bin sicher, dass es bei der kommenden Sitzung des Pattern Komitees im Dezember ordentlich krachen wird“, Rüdiger Schmanns vom Direktorium für Vollblutzucht und Rennen bestätigte, was von Besitzerseite bereits beklagt wurde, aber halt noch nicht öffentlich bekannt war

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