Die Stimmen zum UAE 129. Gro?en Preis von Baden

Peter Schiergen: Das Laufen von Boreal geht in Ordnung. Nun steht es nur noch 2:1 für Sabiango. Mehr Tempo wäre ihm entgegengekommen, aber die Ausgangsposition war immer günstig. John Reid hat ihn nach außen beordert, wo die Bahn schneller war. Ich bin mit dieser Vorstellung zufrieden. Wo wir jetzt weitermachen, muss ich mit dem Besitzer abstimmen.

Michael Jarvis: Morshi hatte in der Arbeit sehr überzeugt. Ich war auch schon vor Ascot sehr optimistisch,doch hatte er dort einen ganz schlechten Rennverlauf. Er musste damals immer außen herum. Das hatte ihm viel Kraft gekostet. Anschließend war er kurz etwas außer Tritt, heute war er ein ganz anderes Pferd. Wenn er dieses Jahr noch einmal läuft, dann nur im Arc. Wir wollen nicht noch mehr mit ihm machen, da der Schwerpunkt auf seiner Vierjährigen-Kampagne liegt.

Philipp Robinson: Wir wollten auf keinen Fall vorne gehen, sondern aus der Reserve. Das Rennen lief für ihn super, obwohl es badeuerlich war, dass kein Tempo aufkam. Ich musste ihn etwas früher bringen, als ich vor hatte. An der Außenseite war der Boden besser. 200 Meter vor dem Ziel hatte ich ein gutes Gefühl und an den Sieg gelaubt.

John Reid: Das Rennen war nicht sehr schnell, aber wir hatten gleich eine günstige Position. Boreal ging gut, alles lief perfekt. Ich denke, er ist ein Pferd, das sich immer weiter verbessern wird.

Andreas Wöhler:
Wir hätten uns wesentlich mehr Tempo gewünscht. Sabiango ist nicht der Spritzigste, er braucht eine höhere Pace. Wenn er in solcher Haltung wie heute in die Gerade kommt, ist das kein gutes Zeichen. Paolini war bei der flauen Fahrt sehr frelißig. Andreas Boschert hat aus dieser Situation aber das Beste gemacht. Vielleicht machen wir mit Sabiango für dieses Jahr Schluss, doch werden ´wir das in Ruhe abstimmen. Paolini könnte jetzt in das Canadian International gehen, wenn der Boden gut ist.

Andreas Suborics:
Das Rennen war sehr langsam und Sabiango nicht das Pferd, das so schnell beschleunigen kann. Ich denke, ihm ist jedoch kein Zacken aus der Krone gefallen. Mit seinem Laufen kann man zufrieden sein. Er und Boreal haben gezeigt, dass sie die besten Dreijährigen in Deutschland sind. 300 Meter vor dem Ziel wurden wir passiert, dann hat er wieder angepackt, Dabei agierte Sabiango etwas grün. Vor den Tribünen wirkte er noch etwas unsicher, als er die Kulisse mitbekam.

Andreas Boschert:
Paolini war zu Anfang zwar sehr fleißig, er ließ sich aber gut beruhigen, auch wenn das Tempo nicht schnell genug war. Er hatte in der Geraden einen Riesenmoment. Kurz habe ich an den Sieg geglaubt, aber die anderen sprangen noch einmal ab,

Günter Kussatz:
Mit Passimos Leistung bin ich auf jeden Fall zufrieden. Er kann allerdings nicht auf einen Ruck schneller werden, was bei diesem Tempo erforderlich gewesen wäre. Auch der Boden hätte weicher sein können, eine längere Strecke würde ihm nichts ausmachen. Wahrscheinlich gehen wir jetzt nach Köln. Erst werden wir sehen, wie er das Rennen verkraftet hat.

Lennart Hammer-Hansen:
Wir hatten einen guten Rennverlauf. Die Temposteigerung Ende Gegenüber konnte er jedoch nicht mitgehen. Als er auf der Geraden in die Lücke reinging, hat er richtig viel Kampfgeist bewiesen. Auf weichem Boden wäre er für meine Begriffe Dritter oder Vierter geworden. Er hat unheimlich viel Herz. Es macht sehr viel Spaß, ihn zu reiten.

Hans-Albert Blume:
Aeskulap hat sich sehr gut verlauft. Er war das zweitbeste ältere Pferd. Allerdings kommt er mit weichem Geläuf noch besser zurecht. Die Route steht noch nicht fest.

Peter Rau: Wir hatten gesagt, dass Torsten mit Krombacher selbst gehen sollte, wenn kein anderer die Pace machen würde. Er konnte sich das Rennen gut einteilen, zwangsläufigmusste er das Führpferd für die anderen machen. Der entscheidende Satz hat gefehlt. Ich hoffe, dass er über Winter noch etwas aufpackt und wächst. Wo er jetzt läuft, kann ich noch nicht sagen.

Torsten Mundry:
Im Vorfeld hatten wir schon damit gerechnet, dass es nicht viel Tempo geben würde. Da haben wir wieder die Taktik aus Hannover praktiziert. Ich bin nicht unzufrieden, aber die Bahn hätte schneller sein müssen.

Tim Gibson:
Near Honor ist lange gut galoppiert. Ich bin davon überzeugt, dass er auf weichem Boden noch weiter gekommen wäre. Trotzdem hat er die Derby-Leistung bestätigt. Er hat nun Nennungen für den Preis von Europa und den Preis der Einheit in Hoppegarten. Wir bleiben auf dieser Distanz.

Horst Horwart:
Bonvivant galoppierte innen auf dem schlechten Boden, hat da nicht so zu seiner Aktion gefunden. Bis kurz vor dem Ziel blieb er aber dabei, kam erst zum Schluss nicht mehr weiter.

Jiri Palik:
Bonvivant konnte nach einem guten Rennverlauf nicht mehr entscheidend abspringen. Er ist aber seinen Strich weitergaloppiert, das war schon in Ordnung.

Jimmy Quinn:
Ich glaube, Onaldo ist eher ein 2000 Meter-Pferd. Dort dürfte er mehr zeigen.

Thierry Thulliez:
Ich hatte mit Earlene eine gute Position im Mittelfeld. Wir kamen an fünfter-sechster Stelle in die Gerade. Dann gab sie sich früh geschlagen.

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