Interior Minister erster Doppelsieger im Harz

Der von Christian von der Recke in Weilerswist für den ehemaligen Hindernisreiter und jetzigen Hamburger Rennvereinspräsidenten Eugen-Andreas Wahler trainierte Interior Minister hat am Samstag den Preis des Ehrenmitgliedes Günter Schulze – Große Bad Harzburger Hürden-Trophy über 3400 Meter gewonnen. Das zur Listenklasse zählende und mit 14.000 Euro dotierte Hürdenrennen war als einziges Rennen von dem von Donnerstag auf Freitag verschobenen, später dann aufgrund starker Regenfälle dann doch gecancelten Renntag, in die Samstagskarte integriert worden.

Und nicht der spätere Sieger war als Favorit in die Prüfung gegangen, sondern sein Stallgefährte Novalis (Paul Andrew Johnson) schien als 15:10-Chance vor dem Zug unschlagbar. Zunächst sah es auch lange gut aus für die vermeintlich erste Recke-Farbe, denn als der Soldier Hollow-Sohn zeitig das Kommando vom schwedischen Gast Painters Easel übernahm, wirkte er noch richtig frisch.

Auch in die Gerade hinein verteidigte er noch seine Führung, wurde aber mit jedem Schritt kürzer. Nun war der Zeitpunkt von “Harzqueen” Sonja Daroszewski gekommen. Bis zu diesem Moment hatte sie sich im Mittelfeld mit ihrem Partner brav aus allem heraus gehalten und machte ihn nun aber richtig schnell. Am Ende war das Weilerswister Erfolgsgespann – beide hatten am ersten Wochenende im Harz bereits gemeinsam eine Hürdenprüfung gewonnen – sogar noch ganz leicht voraus. Rang zwei ging an den zweiten schwedischen Gast Calvados (Dennis Persson, Niclas Loven), der vor Pavel Vovcenkos Rosenkönig (Cevin Chan) die Zielpfosten passierte. Für den geschlagenen Favoriten Novalis blieb am Ende nur Rang vier.

Bereits im Absattelring hatte Coach von der Recke, der sich sichtlich freute, kommende Ziele für seine beiden platzierten Schützlinge parat. “Interior Minister hat sich an der Vorderhand eine kleine Fleischwunde zugezogen, aber nichts Wildes. Für ihn könnte es jetzt nach Waregem oder in das Quakenbrücker Seejagdrennen gehen. Auch Novalis hat sich am letzten Sprung etwas weh getan, sonst wäre er weiter vorne gelandet. Er wird seinen nächsten Start wahrscheinlich im Ausland absolvieren.”

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