Iquitos-Gala im Großen Preis von Baden

Er ist der Aufsteiger des Jahres, das kann man spätestens seit Sonntag mit Fug und Recht behaupten. Der von Hans-Jürgen Gröschel für den Stall Mulligan trainierte Adlerflug-Sohn Iquitos hat sich immer weiter gesteigert. Und am Sonntag avancierte der Vierjährige im 144. Longines Großen Preis von Baden auch zum Gruppe I-Sieger. Und das in einer Art und Weise, die Appetit auf mehr macht. Unter Ian Ferguson setzte sich der als 79:10-Chance gestartete Hengst, der im Frühjahr mit dem Großen Preis der Badischen Wirtschaft bereits das wichtigste Rennen des Frühjahrsmeetings gewonnen hatte (Zum Video), nach einem Rennen vom letzten Platz in der mit 250.000 Euro dotierten Gruppe I-Prüfung über 2400 Meter ganz leicht gegen die von Peter Schiergen trainierte Galopperin des Jahres, Nightflower, durch, hinter der Pagella als beste Vertreterin des Derbyjahrgangs das Rennen ihres Lebens lief und Dritte wurde.

Dahinter wurde Tiberian vor der Favoritin Serienholde Vierter, von den hochgehandelten Dreijährigen Boscaccio und Dschingis Secret war wie auch vom englischen Gast Dylan Mouth am Ende nicht viel zu sehen. Wasir hatte vorne eine flotte Pace gesetzt, dahinter sah man zunächst Dylan Mouth vor Serienholde, Tiberian, dann Dschingis Secret vor Meandre, Nightflower, Boscaccio, am Ende Iquitos hinter Pagella.

Serienholde kam noch gutgehend in die Zielgerade, war dort schnell vorne zu sehen, doch dann kamen weiter innen Nightflower und vor allem Iquitos immer stärker auf und hatten die Wittekindshoferin bald passiert. Und Iquitos hatte wie schon im Großen Preis der Wirtschaft soviel Speed, dass auch Nightflower auf verlorenem Posten stand und wie im Vorjahr Zweite wurde.

“Das ist unbeschreiblich, ich hab so sehr gebrüllt, dass ich heiser bin. Ich bin glücklich dass ich noch einmal ein Gruppe I-Rennen gewinen durfte. Nun muss ich wohl den Rücktritt vom Rücktritt machen. Ian hat sich gut an die Taktik gehalten. Ich bevorzuge die Taktik von hinten, wenn die Rennen schnell sind. Wenn er gesund bleibt, läuft er im Preis von Europa oder im Großen Preis von Bayern”, so Hans-Jürgen Gröschel nach dem Rennen.

Zweidreiviertel Längen Vorsprung hatte Iquitos, der mit 22 Punkten nun vor Ito auch die Führung in der Gesamtwertung der German Racing Champions League übernommen hat, im Ziel vor Nightflower, von der es bis zu Pagella dann noch einmal fünf Längen waren (Zum Video).

“Ich wollte ihn eigentlich nicht so früh wach machen, orientierte mich an Nightflowert und war froh, dass Andrasch mit ihr innen angriff. Er war zwar weit weg, aber ich wusste, dass  dass ich locker hinkommen würde, denn Iquitos hat einen Superspeed. So ein gutes Pferd habe ich noch nie geritten”, so Ian Ferguson.

 

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