Lacy und Calyxa in Rom im Premio Lydia Tesio

Am Sonntag findet der mit 242.000 Euro dotierte Premio Lydia Tesio über 2000 Meter in Rom für dreijährige und ältere Stuten statt. Das Rennen war oft auch für in Deutschland trainierte Ladys ein Erfolgsposten.

Trainer Waldemar Hickst wird die drei Jahre alte Authorized-Tochter Lacy nach Rom schicken, die zuletzt den Badener Stutenpreis nach Kampf gegen Godolphins Heartily gewann. Hickst sagte am Donnerstagmittag gegenüber der Sport-Welt: „Sie ist gut drauf. Ich kenne das Feld noch nicht. Mal schauen, was verlangt wird. Andrea Atzeni wird reiten.“ 

Ganz aufgeräumt war Ferdinand J. Leve am Telefon, dessen vier Jahre alter Schützling Calyxa ihren letzten Start bestreiten wird. Sie wird mit Robert Havlin antreten. „Das ist eine gute Kombination, die Beide,“ so Leve. „Wir fahren mit dem besten Mumm dorthin. Das müsste eigentlich ihr Rennen sein. Sie war jetzt diese Saison zweimal gegen die Hengste Gruppe I-platziert, zuletzt war sie Dritte im Vittorio di Capua von Mailand. Jetzt müsste es eigentlich einmal dafür reichen, dass sie ganz nach vorne läuft. Die 2000 Meter kann sie ja, das haben wir im Münchner Dallmayr-Preis gesehen. Auch dort war sie Dritte. Dieses Rennen ist durch den Sieg des in München zweitplatzierten Noble Mission am vergangenen Samstag in den Champion Stakes noch einmal kräftig aufgewertet worden.“  

Im Feld fallen zunächst die beiden Französinnen auf: Francis-Henri Graffard könnte die zuletzt Listen-platzierte, drei Jahre alte Le-Havre-Tochter Summer Surprice ins Rennen schicken, die im August in Deauville auf Gruppe II-Ebene Fünfte hinter der zweimaligen klassischen Siegerin Avenir Certain war. Noch stärker einzuschätzen ist die gleichaltrige Mayhem aus dem Stall von Philippe Sogorb, die im Prix Royallieu auf Gruppe II-Ebene am Arc-Sonntag nur knapp geschlagene Zweite war.

Aber auch einige der einheimischen Stuten weisen solide Formen auf. Etwa Stefano Bottis Final Score, die Ende Mai die Oaks d´ Italia gewann und danach in den Ribblesdale Stakes von Royal Ascot als Fünfte in einem Klassefeld zwei Längen hinter der Siegerin einkam. Auch ihre Trainingsgefährtin So Many Shots, Gruppe III-Siegerin und Dritte der Oaks d´ Italia könnte zumindest um die Plätze mitreden, wie Bruno Grizzettis Lady Dutch, die zuletzt zweimal platziert auf Gruppe III-Ebene gewesen ist.     

 

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