Narella ohne Chance: Nur Letzte im Boussac

Ohne Chance war die Reliable Man-Tochter Narella bei ihrem Start auf Gruppe I-Level im Prix Marcel Boussac am Arc-Tag in Chantilly. Die erstmals für Teruya Yoshida und letztmalig für ihren Trainer Markus Klug startende Ex-Röttgenerin kam über den siebten und damit letzten Platz nicht hinaus.

Christophe-Patrice Lemaire saß im Sattel der zweifach bei zwei Starts erfolgreichen Schimmelstute, für die nach ihrem Sieg im Zukunftsrennen in Iffezheim nun in Paris die Trauben doch zu hoch hingen. Sie war vor allem in der Endphase des Rennens stark gewettet, fiel von 190:10 bis herunter auf 120:10.

Der Sieg ging an die krass unterschätzte Wild Illusion, die für Godolphin und Trainer Charlie Appleby punktete. Hinter der 165:10-Außenseiterin wurde die Favoritin Polydream Zweite, Rang drei ging an Mission Impossible. Die Siegerin stammt übrigens aus der Fährhoferin Rumh, die seiner Zeit an Godolphin verkauf wurde.

Narellas Trainer Markus Klug nach dem Rennen: “Ich fand das Rennen von vornherein sehr schwer. Eigentlich klar, aber die neuen Eigentümer wollten hier laufen. Der Boden war sicherlich auch nicht ideal, ich meine dass sie und die ganze Familie auf gutem Boden besser ist. Und dann gegen diese Pferde aus England und Frankreich und gerade bei den Zweijährigen ist es verdammt schwer hier in einem Gruppe I-Rennen zu bestehen. Sie wird jetzt nach England ins Training gehen, aber ich weiß nicht zu welchem Trainer.”

Charlie Appleby war rundum zufrieden: “Ich bin wirklich begeistert. Sie hat sich seit ihrem letzten Start derart verbessert. Das hatte sich schon im Training gezeigt, deshalb haben wir sie auch nachgenannt. Wir haben ihr Scheuklappen angelegt, nicht weil sie das unbedingt nötig gehabt hätte, aber ich wollte bei solch einem wichtigen Rennen volle Konzentration gewährleisten. Superritt von James Doyle und das, was ich schon beim Einbiegen in die Zielgerade gesehen habe, war, dass sie stehen würde. Sie wird jetzt in die Winterpause gehen und wir werden sie für die Guineas und – wer weiß – vielleicht auch für die Oaks vorbereiten. Ich sehe eigentlich keinen Grund, warum sie als Dreijährige nicht auch weiter als die Meile stehen sollte.”

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