Stutenqueen Saldenschwinge: Sieg vor Boana & Abitara

Nachdem durch den Sieg von Narooma bereits das Hauptrennen vom Samstag in den Stall von Andreas Schütz gewandert ist, hat der Kölner Erfolgstrainer auch am Sonntag das wichtigste Rennen des Tages gewonnen. Denn im 74. Deutscher Stutenpreis war Saldenschwinge einfach zu gut für die Konkurrenz, ließ sogar der großen Favoritin Abitara nicht den Hauch einer Chance. Die Ittlingerin war als 16:10-Chance in das Gruppe III-Rennen gegangen, wurde am Ende sogar nur Dritte.

Zwischen Saldenschwinge und Abitara kam die von Peter Rau trainierte Boana ins Ziel des über 2400 Meter führenden Rennens. Doch gegen die Siegerin hatte auch Boana (hatte in der Geraden nicht den besten Rennverlauf) keine Chance. Im Sattel von Saldenschwinge, die nun bei fünf Starts vier Siege erzielt hat, saß natürlich Championjockey Andrasch Starke. Dieser schraubte die Gewinnsumme von Saldenschwinge auf nun 111.900 Mark. Mit 72.500 Mark wurde die Dreijährige alleine für ihren Sieg in Hannover entlohnt.

‘Sie hat den Sprung sehr gut bewältigt und ihre Sache sehr gut gemacht’, so der erfolgreiche Jockey Andrasch Starke. Und hat Starke vorher damit gerechnet, dass Saldenschwinge sogar Abitara putzen würde? ‘Es ist schon beeindruckend, dass sie vier Rennen in Folge so gewinnt. Als ich an Abitara vorbei gegangen bin, wußte ich, dass es reicht und habe auch nur das nötigste gemacht.’ Für den Champion war es wieder einmal ein Superwochenende, siegte er doch in beiden Hauptereignissen.

Auf den Sieg wurden am Toto 33:10 bezahlt. Eigentlich wenig, wenn man bedenkt, dass die Stute bei ihren letzten Auftritten noch auf Handicap-Level unterwegs gewesen war. Aber wer Trainer Andreas Schütz kennt, weiss, dass für den Kölner Trainer auch ein solcher Sprung immer im Bereich des Möglichen liegt. Saldenschwinge hat das an diesem Sonntag zumindest bewiesen. Andreas Schütz selbst konnte das Rennen selbst nicht live sehen, weilte bei der Startzeit wohl beim Frühstück in New York City, wo er am Sonntag Abend (mitteleuropäische Zeit) den Start von Mistic Sun mitverfolgt.

Eben aus New York war Andreas Suborics rechtzeitig zurück nach Hannover gekehrt, um sich als Partner von Abitara zu zeigen. Doch auch Subi konnte mit der Fuchsstute, zuvor war sie zweifach auf Gruppe-Parkett erfolgreich gewesen, nicht mehr als Rang drei ergattern. Von der Spitze aus versuchte Abitara ihr Glück, wurde Mitte der Geraden von Saldenschwinge aber gestellt.

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