Sprinter Sacre Kampfsieger in Desert Orchid Chase

Am zweiten Tag des Christmas Meetings in Kempton stand die Desert Orchid Chase im Mittelpunkt, eine mit 80.000 Pfund dotierte Gruppe 2-Prüfung über 3200 Meter. Denn hier kam der einstige Superstar, und immer noch hochklassige Sprinter Sacre, aus dem Stall von Nicky Henderson an den Start, der es in Form von Sire de Grugy aber mit einem ebenfalls erstklassigen Gegner zu tun hatte. 17:10 stand Sprinter Sacre, der bei seinem Comenack in der Shloer Chase (Gr.II) in Cheltenham so richtig Eindruck gemacht hatte, als er mit 14 Längen Vorsprung gegen Somersby erfolgreich war (Zum Video).

Doch diesmal musste er schon einiges mehr tun. In der Zielgeraden kam es zum erwarteten Duell mit Sire de Grugy, dem Sieger dieses Rennens von 2013. Der hatte bis zum letzten Sprung einen knappen Vorteil, und schien einen Tick besser zu gehen, als der Favorit. Doch dann kam das letzte Hindernis, und an dem machte Sire de Grugy einen Fehler. Dadurch kam Sprinter Sacre an die Spitze, und verteidigte diese bis zur Linie, auf der er mit einer dreiviertel Länge im Vorteil war. Dreidreiviertel Längen zurück kam Vibrato Valtat auf den dritten Platz.

Die beiden einzigen Gruppe I-Rennen des Tages fanden am Sonntag im irischen Leopardstown statt. Dort ging es im Future Champions Novice Hurdle, einem 3200 Meter-Rennen, um 85.000 Euro. Den größten Batzen davon verdiente die 32:10-Chance Long Dog aus dem Stall von Willie Mullins und dem Besitz von Susannah Ricci. Unter Ruby Walsh setzte sich der fünfjährige Notnowcato-Sohn dabei mit einer dreiviertel Länge Vorsprung gegen Gordon Elliotts Tombstone durch, hinter dem mit dem gleichen Abstand Petit Mouchoir den dritten Platz belegte.

Zuvor waren in der PP Chase, die mit 100.000 Euro dotiert war, und über 3400 Meter führte, dagegen die Außenseiter vorne, denn der haushohe 12:10-Favorit Un de Sceaux aus dem Quartier von Willie Mullins kam am vorletzten Hindernis händevoll gehend zu Fall, Ruby Walsh musste zu Boden. Da der zweite Favorit, Sizing Granite völlig unterging, kämpften Nicky Richards’ Simply Ned und Flemenstar aus dem Stall von Anthony Curran um den Sieg. Erstgenannter kam zwar noch mit der Führung über den letzten Sprung, doch dann wurde er müde, und die 170:10-Chance Flemenstar, für den es der erste Sieg nach zwei Jahren war, kam noch mit einer Länge an ihm vorbei.

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