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Sechs Pferde fordern Schlenderhans Meilen-Star Alianthus

Die Galoppfans kommen am Sonntag in Düsseldorf so richtig auf ihre Kosten. Eine Gruppesaison in 44 Akten feiert ihre Premiere mit der Düsseldorfer Frühjahrs-Meile, dem Preis der Besitzervereinigung um 55.000 Euro. In diesem Gruppe III-Rennen über 1600 Meter sticht der siebenjährige Hernando-Sohn Alianthus schon etwas heraus.

Mit unvergleichlicher Konstanz erreichte der von Jens Hirschberger für das Gestüt Schlenderhan trainierte Hengst in der abgelaufenen Saison fünf Gruppesieger und lief einmal auf den zweiten Platz. Wer Alianthus beim Saisondebüt auf dem Grafenberg schlägt, der sollte zum Sieger avancieren. Jens Hirschberger ist dafür bekannt, dass er seine Schützlinge in Top-Verfassung aufbietet, konditionell sollte Alianthus also gleich voll da sein. Er tritt erstmals in den Schlenderhan-Farben an, startete zuvor immer im Renndress von Georg Baron von Ullmann.

Zwei Mal setzte sich Alianthus (Foto) auf Gruppe III-Niveau 2011 auch in der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt durch. Mit der Kursführung sollte der Bergheimer Crack also keine Probleme haben. Aus der Startbox eins ganz innen könnte Ullmann-Jockey Adrie de Vries gleich das Kommando übernehmen und wieder sein Rennen an der Spitze finden. Sollte dem so sein, dann ist nur schwer an eine Niederlage des so tollen Hengstes zu denken (Zum Langzeitmarkt).

Im letzten Jahr bereits Alianthus auf den Zahn gefühlt hat der Wöhler-Schützling Empire Storm, der als Zweiter zum Saisonabschluss an Ort und Stelle nur eine Länge hinter dem Top-Favoriten über die Ziellinie kam. Erneut hat der Storming Home-Sohn zwei Kilo weniger zu tragen als Alianthus, eine Formumkehr scheint nicht aus der Welt zu sein, zumal Alianthus auch nicht jünger wird.

Zweites Pferd von Andreas Wöhler im Grupperennen ist dann Indomito. Er ist mit Eugen Frank im Sattel am Start und sollte schon etwas unter dem von Eduardo Pedroza gerittenen Empire Storm stehen, auch ist bei ihm nicht sicher, ob er auf der Meile am besten aufgehoben ist.

Ebenfalls zwei Pferde im Rennen hat Asterblüte-Coach Peter Schiergen. Die Wahl von Stalljockey Andrasch Starke ist dabei der Ittlinger Neatico. Er hat sich in Rennen dieser Art bereits in der letzten Saison bewährt und sollte erneut eine scharfe Klinge schlagen können. Mit Eigelstein bietet auch das Gestüt Ebbesloh einen Vertreter auf. Hier ist Filip Minarik im Sattel auszumachen. Ob er auf Anhieb in der Gruppeklasse bestehen kann, wird sich zeigen.

Ein weiterer Vierjähriger ist Mario Hofers Point Blank, der in Berlin-Hoppegarten im letzten Sommer mit leichtem Gewicht ein Super-Handicap als großer Außenseiter gewann. Danach erreichte der Royal Dragon-Sohn noch zwei Gruppeplatzierungen im Ausland und ist durchaus ein Kandidat, der die arrivierten Kräfte hierzulande ärgern könnte. Terence Hellier ist im Sattel des Hengstes aus dem Besitz des Stalles Antanando zu sehen.

„Natürlich ist Alianthus die Hausnummer in diesem Rennen, seine Leistungen waren doch schon sehr stark. Unser Ziel ist es vorne mitzumischen, ganz klar“, sagte der Krefelder Coach Mario Hofer am Donnerstag.

Das Saisondebüt von Sanjii Danon ließ sich in Mailand wirklich sehen. Mit einem starken Finish schoss er noch auf Rang drei und holte sich die nötige Fitness, um auch am Sonntag in diesem erlesenen Feld Chancen geltend zu machen. Gerald Geisler trainiert den Big Shuffle-Sohn in Iffezheim und hat Alex Pietsch für den Ritt verpflichtet.

(12.04.2012)